Schulkonzept der St.-Antonius-Schule Hartefeld Sommer 2021

 

Das sind wir!

1. Unser Leitbild (1)
2. Unser Schullied
3. Die Geschichte unserer Schule (2)
4. Unser Schulgebäude
4.1 Schulhof und Außengelände
4.2 Ausstattung der Klassenräume
5. Übergang von der Kindertagesstätte zur Grundschule
5.1 Wurzeln fassen
5.2 Informationsveranstaltung zum Schulanmeldeverfahren
5.3 Tag der offenen Tür
5.4 Schulaufnahme
5.5 Einschulungsparcours
5.6 Vorschulprojekt
5.7 Amtsärztliche Untersuchung
5.8 Klassenbildung
5.8.1 Klassenlehrerprinzip
5.9 Informationsabend für Eltern der Schulneulinge
5.10 Willkommensfrühstück OGS und Flex
5.11 Einschulungsfeier und erste Schultage
5.12 Die Schuleingangsphase
6. Schulleben
6.1 Rhythmisierung des Schulalltags
6.1.1 Gemeinsamer Wochenstart
6.1.2 Tagesstruktur
6.1.3 Pausenspiele
6.2 Feste, Feiern und noch viel mehr
6.3 Kommunikation zwischen Schule und Elternhaus
6.4 Kooperationen
6.4.1 Kooperation mit der Polizei Fahrradkontrolle Radfahrtraining
6.4.2 Kooperation mit Kirchen
6.4.3 Kooperation mit ortsansässigen Vereinen und Verbänden
6.4.4 MusiKids.
7. Erziehung und Bildung
7.1 Umgang mit Vielfalt und Unterschiedlichkeit
7.2 Werteerziehung
7.3 Regeln und erzieherische Einwirkung
7.4 Medienerziehung
7.5 Verkehrserziehung
7.6 Gesundheits- und Sexualerziehung
7.7 Verantwortung für die Bildungsarbeit
8. Lernen und Lehren
8.1 Individuelle Förderung und Forderung
9. Leistungskonzept
10 „OGS“/Offene Ganztagsschule und „Flex“/Flexible Betreuung
11. Übergang von der Grundschule in eine Schule der Sekundarstufe
11.1 Informationsabend der Gelderner Schulleitungen
11.2 Beratungsgespräche und Zeugnis mit Empfehlung
11.3 Schulanmeldeverfahren
11.4 Abschlussfeier
11.5 Erprobungsstufenkonferenzen
12. Fortbildung der Lehrkräfte und des pädagogischen Personals
13. Weitere Konzepte
14. Förderverein
15. Praktika, Lehrerausbildung und Einführung neuer Kolleginnen und Kollegen
15.1 Praktika
15.2 Ausbildungskonzept
15.2 Begrüßungskonzept für neue Kolleginnen und Kollegen
16. Schulinterne Kooperation, Kommunikation und Beratung Fachkonferenzen als Möglichkeit der Teamarbeit in der einzügigen Schule
17. Schulexterne Kooperation, Kommunikation und Beratung
18. Evaluation und Entwicklungsvorhaben
19. Quellen

Das sind wir!

Zu Beginn des Schuljahrs 2021/2022 werden 38 Kinder neu in unsere Schule aufgenommen. Unsere 127 Schülerinnen und Schüler verteilen sich auf fünf Klassen: die jahrgangsgemischten Klassen 1/2, 3/4a und 3/4b sowie die jahrgangshomogenen Klasse 1 und 2 Lehrer und Mitarbeiter Obwohl wir eine kleine Schule sind, kümmern sich viele verschiedene Personen um das Wohl unserer Kinder. Das Kollegium besteht aus Frau Kühle (Klassenlehrerin 1), Frau Anstots (Klassenlehrerin 1/2), Frau Knopf (Klassenlehrerin 2), Frau Terhoeven (Klassenlehrerin 3/4a) und Frau Schröder (Klassenlehrerin 3/4b) sowie den Fachlehrerinnen Frau Titel und Frau Matenaers, Frau Jessler, Frau Koch, unserem Lehramtsanwärter Herrn Speis und der Schulleiterin Frau Verhülsdonk. Sekretariatsarbeiten werden von Frau Derstappen erledigt, Herr Terlinden ist unser Hausmeister. Gemeinsam mit seiner Frau reinigt er auch unser Schulgebäude. Im Offenen Ganztag arbeiten Frau Heitbrede als Koordinatorin, Frau Barthelt, Frau Pahlisch, Frau Titel und Frau Wennekers. Frau Ingenhaag hilft bei den anfallenden Küchenarbeiten.

1. Unser Leitbild (1) Wir sind eine Schule, – die lebensnahen, handlungsorientierten und differenzierten Unterricht praktiziert – an der soziales Lernen ein Schwerpunkt ist – in der jeder Schüler entsprechend seiner individuellen Leistungen anerkannt wird sowie Förderung und Unterstützung bekommt – an der ein gutes, zwischenmenschliches Klima herrscht, Konflikte offen angesprochen werden und sich jeder wohl fühlt – die Festtage und Höhepunkte in würdigem Rahmen begeht sowie langjährige Traditionen pflegt – die eng mit allen an der Erziehung und Bildung Beteiligten zusammen arbeitet – in der unsere Schüler aktiv am Schulleben mitwirken – in der alle Lehrkräfte für die gemeinsame Planungs- und Entwicklungsarbeit verantwortlich sind – die weiterhin offen ist für Ideenvielfalt und deren effektive Umsetzung – in der wir unsere Arbeit reflektieren und kontinuierlich weiter entwickeln

2. Unser Schullied Wir möchten mit unseren Schülerinnen und Schülern ein Schullied einüben, das immer wieder im Schulalltag und montagsmorgens beim gemeinsamen Wochenbeginn gesungen wird. Damit wollen wir das Zusammengehörigkeitsgefühl stärken. Bisher haben wir noch kein Lied ausgesucht, aber einige in die Auswahl genommen.

3. Die Geschichte unserer Schule (2) Schon für das Jahr 1657, als im Deutschen Reich noch keine allgemeine Schulpflicht galt, wurde in einer Katstelle in Vernum Schulunterricht durchgeführt. Die Eltern mussten damals noch Schulgeld bezahlen, um ihren Kindern ein wenig Bildung zu ermöglichen. Für Hartefeld gibt es alte Unterlagen, aus denen hervorgeht, dass 1750 an die Küsterwohnung ein Schulzimmer angebaut wurde. Seit 1754 gingen auch die Vernumer Kinder nach Hartefeld zu Schule. 1827 wurde deshalb ein neues Schulzimmer an die Küsterei gebaut, dessen besonderer Luxus in vier Fenstern bestand. Der Unterricht für alle Kinder erfolgte „jahrgangsübergreifend“ in einem Klassenzimmer. Bereits 1830 waren die Schülerzahlen dann so angestiegen, dass die Gemeinde sich zum Bau eines eigenen Schulgebäudes entschloss. Dieses Schulgebäude stand an der Hartefelder Dorfstraße und wurde mehr als 100 Jahre lang als Schule genutzt. 1953 errichtete man dann erneut eine neue Schule, in der sich heute das Jugendheim und der Kindergarten befinden. Das Gebäude der heutigen St.Antonius-Schule entstand 1966. Es sollte eigentlich eine Volksschule beherbergen, bevor sie aber ihren Betrieb aufnehmen konnte, kam die neue Einteilung ins dreigliedrige Schulsystem, so dass die Grundschule das neue Gebäude beziehen konnte. Dieser Entwicklung verdanken wir ungewöhnliche Extras wie zum Beispiel die Aula. Unsere Schule wurde 1968 eingeweiht. Im Jahr 2018 haben wir das fünfzigjährige Bestehen der Schule mit einem großen Schulfest gefeiert.

4. Unser Schulgebäude In der St.-Antonius-Grundschule gibt es insgesamt sechs große und helle Klassenräume. Ein Teil der Flure ist so breit, dass dort zusätzliche Arbeitsplätze für individuelles Lernen oder Kleingruppenarbeiten eingerichtet werden konnten. Neben verschiedenen Büro- und Lagerräumen hat die Schule eine eigene Aula mit Bühne und Empore. Angeschlossen an die Schule ist eine Turnhalle, die sowohl für den Schulsport als auch für die OGS genutzt wird. Die OGS hat drei eigene Räume, von denen zwei als Spiel- und Bastelräume eingerichtet sind und der dritte als Küche und Speiseraum genutzt wird.

4.1 Schulhof und Außengelände Der Schulhof der St.-Antonius-Schule gliedert sich in drei Bereiche. Der eigentliche Schulhof ist asphaltiert und mit verschiedenen Spielfeldern bemalt. Ein Kletterhaus, große Steine, ein Balancierparcour und eine Tischtennisplatte bieten weitere Spielmöglichkeiten. Angrenzend zu diesem Bereich gibt es eine Laufbahn, die sowohl als Pausenspielfläche als auch für den Sportunterricht genutzt wird. Wenn das Wetter trocken ist, kann zusätzlich die Wiese hinter der Turnhalle, die auch mit Spielgeräten ausgestattet ist, aufgesucht werden. Im Wiesenbereich befindet sich eine Sprunggrube für den Sportunterricht. Wenn im Winter Schnee liegt, kann der kleine Hügel auf der Wiese zum Rodeln genutzt werden. Direkt an den Schulhof angrenzend und durch ein Tor mit diesem verbunden befindet sich die Bürgerwiese mit einem großen, naturnahen Spielbereich, der ebenfalls von uns mitgenutzt wird. An die Räume des Ganztags schließt sich ein weiterer Außenspielbereich an. Neben einem großen Sandkasten und einer mit wetterfesten Möbeln ausgestatteten Terrasse gibt es ein schattiges Sitzrondell, das an warmen Tagen auch gerne als Klassenraum z. B. für Lesestunden genutzt wird.

4.2 Ausstattung der Klassenräume Zurzeit sind unsere Klassen mit Tafeln ausgerüstet, in den nächsten Wochen werden jedoch alle Klassenräume mit digitalen interaktiven Tafeln ausgestattet. Ebenfalls für die nächsten Wochen ist eine 1:2-Ausstattung der Schule mit Schüler-iPads geplant. Jeder Klassenraum ist mit einen LAN Zugang sowie W-LAN ausgestattet. Wir haben vor kurzem unser Mobiliar auf gleich hohe Einzeltische und Stühle in allen Klassen umgestellt. Diese Tische sind so leicht, dass die Kinder sie problemlos umstellen können. Die Stühle sind so hoch und die Sitzschale ist so groß, dass auch Erwachsene gut darauf sitzen können. Damit tragen wir der Beobachtung Rechnung, dass viele Viertklässler inzwischen sehr groß sind. Weil Kinder dringend Kontakt zum Boden brauchen, um konzentriert arbeiten zu können, sind die Stühle mit verstellbaren Fußrasten versehen. So kann auch ein kleineres Kind bequem darauf sitzen. Wir haben verschiedene Stühle ausprobiert und uns dann für diese entschieden, weil ihre Rückenlehnen einen leichten Bewegungsimpuls zulassen. So können Kinder, die einen hohen Bewegungsdrang haben, leichte Bewegungen ausführen, ohne andere Kinder zu stören. Jede Klasse ist zusätzlich mit Bänken ausgestattet, die anstelle eines Stuhlkreises eingesetzt werden. In Regalen mit Schubfächern bewahren die Kinder ihre Kunstmaterialien auf. In weiteren Regalen befinden sich Freiarbeitsmaterialien, Spiele und Bücher für freie Arbeitsphasen.

5. Übergang von der Kindertagesstätte zur Grundschule

5.1 Wurzeln fassen Wir sind uns bewusst, dass gerade die ersten Wochen in der Grundschule besonders wichtig für den Lernerfolg der Kinder sind. Deshalb legen wir großen Wert darauf, die Kinder und auch die Eltern in diesen Wochen intensiv zu begleiten und Sicherheit zu geben durch transparente und verlässliche Abläufe.

5.2 Informationsveranstaltung zum Schulanmeldeverfahren Bereits im September des Jahres vor der Einschulung laden alle Gelderner Grundschulen zu einer Informationsveranstaltung ein. Alle Kinder, die im Jahr darauf schulpflichtig werden, erhalten über ihre Kindertagesstätten ein Informationsschreiben, wann diese Veranstaltungen an den jeweiligen Schulen stattfinden. Das gesamte Kollegium der St.-Antonius-Schule lädt alle interessierten Eltern zu einem Informationsabend ein. Die Schulleitung informiert die Eltern über das Grundschulsystem im Allgemeinen, über das Schulanmeldeverfahren und weitere bedeutsame Angelegenheiten. Diese Veranstaltung hat folgende Inhalte: – Vorstellung der Schulleitung sowie der Lehrkräfte – Eckdaten der Schule – Pädagogisches Konzept – Vorstellen der Unterrichtsmaterialien für Klasse 1 (Auslage der Materialien) – Schulalltag in unserer Schule – Anforderungen an unsere Schulneulinge (Spielen, Sprachentwicklung, Selbstständigkeit……) – Anmeldeverfahren (Anmeldetermine, Hinweise zu Dokumenten…) – Hinweise zu Terminen (Tag der offenen Tür, Einschulungsparcours….) – Beantworten von Fragen

5.3 Tag der offenen Tür Am Tag der offenen Tür stehen die Klassentüren aller Klassen offen und wir heißen interessierte Eltern willkommen. In der Zeit von 8 Uhr bis 9.30 Uhr können sie an dem alltäglichen Unterrichtsablauf beobachtend teilnehmen. Auch für aufkommende Fragen ist ein Zeitfenster vorhanden.

5.4 Schulaufnahme Nach der Entscheidung für eine Schule melden die Eltern ihr Kind bei der Stadt an. Die Stadtverwaltung prüft die Anmeldungen und leitet sie an die Schule weiter. Das Sekretariat vereinbart dann mit allen Eltern individuelle Anmeldetermine, zu dem das Stammbuch, der Impfausweis, eventuell vorhandene Berichte über bisherige Fördermaßnahmen und vor allem das Kind mitgebracht werden müssen. Die Schulleitung nimmt sich dann für jedes Kind Zeit, um Basisfähigkeiten zu erfragen und so die Schulfähigkeit des Kindes festzustellen.

5.5 Einschulungsparcours Im Dezember laden wir die zukünftigen Schulkinder zum Einschulungsparcours ein. Dieser findet im Nachmittagsbereich statt. Die Schulneulinge werden von ihren Eltern gebracht und wieder abgeholt, während des Parcours aber nicht von ihnen begleitet. Jedes Kind wird einer kleinen Gruppe zugeordnet und durch den Parcours begleitet. Der Parcours setzt sich aus verschiedenen Aufgaben zusammen, die den Lehrkräften erste Eindrücke von jedem Schulneuling geben sollen. Die Aufgaben beziehen sich auf – Emotionales und soziales Lernen – Motorik – Wahrnehmung – Sprachliche Entwicklung – Pränumerik

5.6 Vorschulprojekt Unser Vorschulprojekt startet in der Zeit nach den Osterferien und soll das Kennenlernen der zukünftigen Schüler vertiefen. Auch sollen hier die Schulneulinge mit ihrer zukünftigen Schule und dem Klassenlehrer vertraut werden, um so bei Schulbeginn Berührungsängsten vorzubauen. In einem Zeitraum von 5 Wochen laden wir die Schulneulinge an einem Vormittag für eine Schulstunde in die Schule ein. Die Teilnahme am Vorschulprojekt ist freiwillig und meist gehen die Kinder danach noch in den Kindergarten. Im Mittelpunkt steht ein Bilderbuch und mit Liedern, Spielen und Malaktionen lernen die Kinder unsere Schule, den Klassenraum, den Morgenrhythmus und die zukünftigen Mitschülerinnen und Mitschüler kennen. An einem dieser Tage steht ein Sporttag auf dem Plan, um bei Spiel und Spaß die motorischen Fähigkeiten der Schulneulinge zu beobachten. Für das neue Schuljahr wurde ein neues Konzept zum schonenden Übergang von der Kindertagesstätte zur Grundschule erarbeitet. Die Finanzierung soll über den Schulträger erfolgen. Zurzeit laufen dazu die Anträge.

5.7 Amtsärztliche Untersuchung Nach der Schulanmeldung informiert die Schule das Gesundheitsamt über die zukünftigen Schulneulinge. Deren Eltern erhalten daraufhin eine Einladung, ihr Kind zur schulärztlichen Untersuchung vorzustellen. Das Land NRW schreibt diese Untersuchung für schulpflichtig werdende oder vorzeitig einzuschulende Kinder vor. Sie wird von Schulärzten des Kreisgesundheitsamts in Geldern durchgeführt. Das Vorsorgeheft und den Impfausweis bringen die Eltern zur Untersuchung mit. 5.8 Klassenbildung Sollte aufgrund der Anmeldezahlen mehr als eine Eingangsklasse gebildet werden, wird auf ein ausgewogenes Verhältnis von Jungen und Mädchen in den Parallelklassen geachtet. Wenn es möglich ist, werden die Wünsche der Kinder, mit ihren Freunden in eine Klasse zu gehen, berücksichtigt.

5.8.1 Klassenlehrerprinzip An der St.-Antonius-Schule wird nach dem Klassenlehrerprinzip gearbeitet. Jede Klasse erhält zu Beginn der Schulzeit eine Klassenlehrerin oder einen Klassenlehrer zugeteilt, der möglichst viele Fächer und auch den Förderunterricht in seiner eigenen Klasse unterrichtet. So ist fächerübergreifendes und projektorientiertes Lernen und Lehren einfach umzusetzen. Die Klasse behält diesen Lehrer in der Regel für vier Jahre und kennt seine Schüler dann besonders gut. Es ist gewährleistet, dass alle wesentlichen Informationen über einzelne Kinder in einer Hand gebündelt sind. Kinder und Eltern haben einen verlässlichen Ansprechpartner. Die bei einem Klassenlehrerwechsel entstehenden Verunsicherungen durch individuell unterschiedliche Regelungen im Klassenalltag entfallen. Die Klassengemeinschaft wird gestärkt.

5.9 Informationsabend für Eltern der Schulneulinge Kurz vor den Sommerferien veranstaltet die Schule einen Informationsabend für die Eltern der Schulneulinge. Nach der Begrüßung durch die Schulleitung informieren der Förderverein und eine Mithelferin des Gesunden Frühstücks über ihre Arbeit. Ein Mitarbeiter der Kreismusikschule wirbt für sein Ausbildungsangebot MusiKids. Auch die Polizei ist an diesem Abend eingeladen, die Eltern über den Schulweg der Kinder und Übungsaufgaben in der Zeit vor Schulbeginn zu informieren An diesem Abend stellen sich in der Regel die zukünftigen Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer den Eltern vor. Die Eltern erhalten die Listen mit den Materialien für den Anfangsunterricht und alle notwendigen Informationen für die ersten Schulwochen. Im Anschluss haben die Eltern die Gelegenheit, den Klassenraum der Schulneulinge kennen zu lernen und noch individuelle Gespräche zu führen.

5.10 Willkommensfrühstück OGS und Flex In der Regel sind alle neuen Erstklässler-/innen, die auch für die OGS oder Flex angemeldet sind, mit ihren Eltern zu einem kleinen „Stehcafe“ am ersten Schultag eingeladen. Hierbei kann schon einmal ein kurzes Kennenlernen des OGS-und FlexTeams und –Räumlichkeiten erfolgen. Die Kinder erfahren schon einmal kurz, wo sie nach dem Unterricht hingehen dürfen und wo ihre Garderobe oder der Tornister ihren/ seinen Platz haben werden. Außerdem besteht noch kurz die Gelegenheit des gegenseitigen Austauschs. Hierzu erfolgt eine gesonderte, zeitnahe Einladung!

5.11 Einschulungsfeier und erste Schultage Am ersten Donnertag nach den Sommerferien ist es dann soweit: die Schulneulinge werden eingeschult. Um 10 Uhr beginnt die Feier mit einem ökumenischen Gottesdienst in der St.-AntoniusKirche Hartefeld. Alle Schüler heißen hier ihre neuen Mitschüler willkommen. Anschließend geht es in die Aula der Schule. Hier haben die Klassen verschiedene Lieder, Gedichte oder kleine Aufführungen einstudiert, die sie den neuen Erstklässlern, den Eltern und Großeltern der Schulneulinge präsentieren. Nach dem Aufrufen der Kinder und einem ersten Eindruck von der neuen Klasse oben auf der Bühne geht es in die erste Unterrichtsstunde. Die Eltern und Großeltern verweilen noch für organisatorische Informationen in der Aula und haben dann die Möglichkeit, sich auf dem Schulhof von den aufregenden Stunden zu erholen. Hier verwöhnt das Gesunde Frühstück sie mit Kaffee und Gebäck. Auch für individuelle Fragen ist dann Zeit. Der Unterricht endet für die neuen Erstklässler um 11.30 Uhr. Danach haben die Eltern noch die Möglichkeit ein Foto mit Schultüte zu machen. Am nächsten Tag findet der Unterricht für die Erstklässler von 7.55 Uhr bis 11.30 Uhr statt. Die Schüler bringen alle notwendigen Schulmaterialien mit. Die Schüler erhalten dann ihren Stundenplan und die Einladung zur ersten Klassenpflegschaftssitzung. An diesem Tag lernen die Erstklässler auch ihre Paten kennen, die sie auf eine Schulrallye durch die Schule führen. Die Paten sind eine wichtige Hilfe zum Einleben der Erstklässler in den ersten Wochen. Die Kinder der Klasse 4 helfen den neuen Kindern beim Zurechtfinden auf dem Schulhof, spielen mit ihnen in den Pausen, beantworten alle Fragen und unterstützen somit das Einleben in unsere Schulgemeinschaft und den Übergang vom Kindergarten.

5.12 Die Schuleingangsphase Die reguläre Verweildauer in der Schuleingangsphase beträgt zwei Jahre. Unter Berücksichtigung der individuellen Lernvoraussetzungen und Lernerfolge der Schülerinnen und Schüler kann sie jedoch nach Rücksprache mit den Eltern auf ein Jahr verkürzt bzw. auf drei Jahre verlängert werden. Verweilt eine Schülerin/ ein Schüler drei Jahre in der Schuleingangsphase, so wird dieses Jahr nicht als Wiederholungsjahr gerechnet. Das bedeutet, dass das dritte Jahr nicht auf die Dauer der Schulpflicht angerechnet wird. Mit der Umsetzung des Masterplans 2021/22 ist es möglich eine Schülerin/ einen Schüler Ende Klasse 1, Mitte Klasse 2 oder Ende Klasse 2 in die dreijährige Schuleingangsphase wechseln zu lassen. Um diesen Übergang zu erleichtern, bieten wir in Absprache mit den betreffenden Lehrerinnen und Lehrern vor Beendigung des Schulhalbjahres eine Schnuppermöglichkeit an. Bei einem Wechsel Ende Klasse 2 besteht die Möglichkeit, die neue Klasse und die neue Lehrerin/ den neuen Lehrer bereits in einer Eingewöhnungszeit vor den Sommerferien kennenzulernen. Diese Möglichkeiten wollen wir auch unseren Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen 3 und 4 anbieten. Um frühzeitig die Weichen für eine erfolgreiche Schuleingangsphase stellen zu können, werden die Lehrerinnen und Lehrer durch die Sonderpädagogin/ den Sonderpädagogen unterstützt. Alle Schulanfängerinnen und Schulanfänger durchlaufen einen Vorkurs. Hier werden Fähigkeiten und Fertigkeiten aus den Bereichen Auge- Hand -Koordination, Wahrnehmung räumlicher Beziehungen, Figur- Grund- Wahrnehmung, Wahrnehmungskonstanz, Wahrnehmung der Raumlage, Eins- zu Eins-Zuordnungen, Mengen vergleichen, Mengen erfassen, Mengen zuordnen, Mengen ordnen, Mengen bilden und Reihenfolgen überprüft um im Anschluss daran auf ein dem Leistungsstand angepasstes Schulmaterial wechseln zu können. Ziel der Schuleingangsphase ist, tragfähige Grundlagen für das 3. und das 4. Schuljahr zu erwerben.

6. Schulleben

6.1 Rhythmisierung des Schulalltags

6.1.1 Gemeinsamer Wochenstart Montagsmorgens trifft sich die Schulgemeinschaft der Sankt- Antonius- Schule in der Aula zu einem gemeinsamen Wochenstart. Dieser folgt einer festen Struktur und dauert ca. 15 bis 20 min. Nach der Begrüßung singen wir unser Schullied und/ oder jahreszeitlich passendes Liedgut. Anschließend haben Schülerinnen und Schüler sowie das Schulpersonal die Möglichkeit, Anliegen vorzutragen. Das Hervorheben von besonderen Leistungen, ganz gleich ob soziales Engagement, eine sportliche oder musische Leistung oder ein Wettbewerbserfolg, können sich anschließen, ebenso wie eine Präsentation von Unterrichtsergebnissen, wie zum Beispiel ein Gedicht- oder Liedvortrag. Der „Ausblick auf die Woche“ in dem mitgeteilt wird, welche Gruppe für die Pausenausleihe zuständig ist und auf Besonderheiten der Woche (beispielsweise das „Gesunde Frühstück, einen Ausflug oder andere Aktionen) hingewiesen werden, beendet das wöchentliche Treffen der Schulgemeinschaft.

6.1.2 Tagesstruktur Um 7.55 Uhr ertönt zum ersten Mal der Schulgong. Die Kinder stellen sich auf dem Schulhof auf und gehen dann mit ihrer Lehrerin in den Garderobenbereich jeder Klasse und ziehen Jacken und Schuhe aus. Mit Hausschuhe betreten sie dann die Klassenräume und beginnen um 8.00 Uhr, nach dem zweiten Läuten, mit dem Unterricht. In der Regel findet in den ersten Stunden Deutsch und Mathematik beim Klassenlehrer statt. Um die Konzentration in dieser intensiven Lernphase nicht zu stören, ertönt erst um 9.30 Uhr der Gong, um die Kinder zur Hofpause einzuladen. Diese dauert bis 9.50 Uhr. Danach frühstücken die Kinder gemeinsam in den Klassen. Milch und Kakao können in der Schule bezogen werden. Die dritte Stunde beginnt um 10.00 Uhr, die vierte um 10.45 Uhr und für die zweite Pause läutet dann der Schulgong um 11.30 Uhr erneut. In diesen Stunden findet auch Fachunterricht statt. Die fünfte Stunde beginnt dann nach der zweiten Hofpause um 11.50 Uhr und endet um 12.35 Uhr. In der fünften und in der sechsten Stunde, die bis 13.20 Uhr dauert, findet auch der Förderunterricht statt.

6.1.3 Pausenspiele Ein wichtiger Bestandteil im Schulalltag sind die Pausen. Die Kinder freuen sich, ihrem Bewegungsdrang nachzugehen, die intensiven Kontakte untereinander zu erleben. Vor einigen Jahren haben wir in einem gemeinsamen Kunstprojekt unseren Schulhof neu gestaltet. Durch die farbigen Wände wirkt das Schulhofgelände freundlicher und lebendiger. Der Schulhof bietet vielfältige Möglichkeiten für die Kinder, ihrem Bewegungsdrang zu folgen. Gemalte farbige Kreise laden zum „Farbenfangen“ ein. Spielfelder werden für Superballspiele genutzt. Außerdem gibt es zwei Tischtennisplatten, einen Gleichgewichtsparcour und das besonders beliebte Baumhaus mit Klettermöglichkeiten. Eigenverantwortlich leihen die Dritt- und Viertklässler Pausenspiele aus, so dass Fußballspielen, Jonglieren und andere Spiele möglich sind. Durch diese pädagogische Pausengestaltung wollen wir dazu beitragen, dass die Kinder nach den Pausen entspannt weiterlernen können.

6.2 Feste, Feiern und noch viel mehr Die Schule soll nicht nur Lernraum sein, sondern auch die Möglichkeit zu vielfältigen Erfahrungen bieten. Deshalb verlassen wir immer wieder mit den Kindern die Schule und suchen außerschulische Lernorte auf. Das sind z. B. • Funtriathlon • Ausflüge (Theater, Eislaufen, Moyland, …) • Projektwoche • Fußballturnier • Schulfest • Schwimmfest • Bundesjugendspiele/Alternatives Sportfest

6.3 Kommunikation zwischen Schule und Elternhaus Die Information und der Austausch zwischen Schule und Elternhaus erfolgt an der Sankt- Antonius- Schule über folgende Kanäle:

6.3.1 Postmappe In der Postmappe wird das Hausaufgaben- und Mitteilungsheft aufbewahrt. Diese Mappe soll täglich von den Eltern kontrolliert werden, ob es Informationen aus der Schule gibt. Gelesene oder alte Informationen sollen ausgeräumt werden. Teilweise legen Schüler ihre Hausaufgaben in der Postmappe ab.

6.3.2 Hausaufgaben- und Mitteilungsheft Die Kinder notieren von Anfang an ihre Hausaufgaben und erfahren so eine Sinnhaftigkeit des Schreibens: Ich notiere mir etwas um mich zu erinnern. Zudem kann das Hausaufgaben- und Mitteilungsheft von den Lehrkräften genutzt werden, um kurze individuelle Informationen, beispielsweise neu benötigtes Arbeitsmaterial, Fördermitteilungen, kurzfristige Veränderungen in der Stundentafel, mitzuteilen. Eltern können das Mitteilungsheft ebenfalls für kurze Informationen oder Nachfragen, Terminvereinbarungen etc. nutzen.

6.3.3 E-Mail Jede Lehrkraft der Sankt- Antonius-Schule verfügt über eine persönliche DSGVOkonforme E-Mail-Adresse, unter der sie zu den üblichen Zeiten erreichbar ist. Das Sekretariat ist unter St.Antonius-GS-Geldern@t-online.de erreichbar, um das Kind bis 8:00 Uhr jeden Fehltages krank zu melden.

6.3.4 Das persönliche Gespräch „Tür- und Angelgespräche“ z.B. über den Lern- und Leistungsstand des Kindes wollen wir nicht führen, da sie zum einen meist wertvolle Unterrichtszeit rauben und zum anderen oft nicht den richtigen Rahmen für das Anliegen darstellen. Nach Terminvereinbarung (z.B. über das Mitteilungsheft oder per E-Mail) steht jede Lehrkraft für ein persönliches, in Ruhe zu führendes Gespräch zur Verfügung.

6.3.5 Telefon Für kurzfristige Anfragen ist die Schule unter 02831/3281 telefonisch erreichbar.

6.3.6 Homepage Auf der Homepage unserer Schule finden Sie neben den üblichen Informationen aus dem Schulalltag und Schulleben eine Terminübersicht des aktuellen Schuljahres und aktuelle Informationen in Form von Elternbriefen. Über die Neuerscheinung eines Elternbriefes wird die Elternschaft momentan noch durch die Schulleitung über die Klassenpflegschaftsvorsitzenden informiert. Wenn wir eine Rückmeldung zu Elternbriefen erwarten, geben wir sie in Papierform aus.

6.3.7 UNTIS Geplant ist, die Kommunikation zwischen Schule und Elternhaus über die App „Untis“ zu bündeln. Auf diesem Weg sollen Eltern den Stundenplan, Elternbriefe, Abfragen zu Betreuungszeiten, etc. erreichen. So wird die zweiseitige Kommunikation zum einen vereinfacht und zum anderen eine Menge Papier eingespart.

6.3.8 WhatsApp-Gruppen In vielen/allen Klassen unserer Schule haben sich Eltern-WhatsApp-Gruppen etabliert. Diese sind rein privat organisiert und nicht durch die Schule gesteuert. Die einzige Verbindung zur Schule ist die Information über einen neuen Elternbrief auf der Homepage, welche die Klassenpflegschafts-vorsitzenden „im Auftrag der Schulleitung“ einspeisen.

6.4 Kooperationen

6.4.1 Kooperation mit der Polizei Fahrradkontrolle Im Herbst jeden Jahres findet in Kooperation mit der Polizei und dem Ordnungsamt der Stadt Geldern das Angebot einer Fahrradkontrolle statt. Alle Kinder erhalten ein Anschreiben, in dem der Termin sowie wichtige Aspekte zum verkehrssicheren Fahrrad aufgeführt sind. Am angegebenen Tag kontrollieren zwei Polizisten die Räder und Mitarbeiter des Ordnungsamts führen kleine Reparaturen durch. Alle Kinder, deren Räder komplett in Ordnung waren, dürfen an einer Verlosung mit attraktiven Preisen teilnehmen. Radfahrtraining Die Schüler unserer Schule sollen in der Regel erst nach der Radfahrausbildung im vierten Schuljahr mit dem Fahrrad zur Schule kommen. Die Kinder der vierten Klasse erhalten ein intensives Fahrradtraining. Ein Polizist erklärt die Grundlagen der Verkehrsregeln und fährt dann mit den Kindern durch Hartefeld. Dabei werden z. B. das korrekte Abbiegen nach rechts und links oder das Gewähren der Vorfahrt geübt. Als Abschluss wird eine Radfahrprüfung durchgeführt, in der die Kinder zeigen müssen, dass sie das Gelernte verstanden haben.

6.4.2 Kooperation mit Kirchen Unmittelbar neben der St.-Antonius-Schule befindet sich die katholische Kirche von Hartefeld. Wir pflegen engen Kontakt zum Seelsorgeteam der Gemeinde St. Maria Magdalena sowie zur evangelischen Kirchengemeinde. Schulgottesdienste werden bei uns in unterschiedlicher Form durchgeführt. Zum einen gibt es zu den Festen im Jahreskreis ökumenische Gottesdienste, die von Vertretern beider Konfessionen gemeinsam gehalten werden. Besonders wichtig sind uns dabei der Einschulungsgottesdienst sowie der Abschlussgottesdienst für die Viertklässler. Kinder werden in die Gestaltung der Gottesdienste eingebunden. Es gibt aber auch getrennte katholische und evangelische Gottesdienste, damit die Kinder auch die Abläufe im Gottesdienst ihrer Konfession kennen lernen. Die Termine für die Gottesdienste werden zu Beginn des Schuljahres veröffentlicht und finden sich auch auf unserer Homepage. So haben interessierte Eltern und auch Großeltern die Möglichkeit, an den Gottesdiensten ihrer Kinder teilzunehmen.

6.4.3 Kooperation mit ortsansässigen Vereinen und Verbänden Mit den verschiedenen Vereinen des Dorfes arbeiten wir immer wieder zusammen. Die Feuerwehr unterstützt uns bei Brandschutzübungen, mit den Pfadfindern und dem Sportverein Grün-Weiß Vernum gibt es Kontaktpunkte, z. B. gibt es manchmal Basketball-Schnupperkurse. Der Hartefelder Karnevalsprinz oder die Karnevalsprinzessin, der vom Spielmannszug Blau-Weiß gestellt werden, besuchen uns in jedem Jahr am Altweiber-Donnerstag. Gemeinsam wird dann in der Aula gefeiert, getanzt und gelacht und meist gibt es für jedes Kind eine kleine Überraschung. Manchmal besuchen wir vor Weihnachten die Altentagesstätte, um dort gemeinsam alte und neue Weihnachtslieder zu singen. In den letzten Jahren hat sich auch eine Zusammenarbeit mit dem Christlichen Krankenhausdienst ergeben. Viele Kinder unserer Schule fahren an einem Adventssamstag mit ins Gelderner Krankenhaus, um dort für die Patienten zu singen. In Kooperation mit dem Tennisverein wird die Tennis-AG angeboten, in der Kinder ohne eine finanzielle Belastung der Eltern erste Erfahrungen mit dem Tennisschläger machen können.

6.4.4 MusiKids Seit einigen Jahren kooperieren wir mit der Musikschule des Kreises Kleve. Alle Kinder der Klasse 1 erhalten zu Beginn des Schuljahrs die Möglichkeit, an einer Schnupperstunde zur musikalischen Früherziehung „Musikids1“ teilzunehmen. Kinder, die dazu angemeldet werden, haben dann montags in der fünften Stunde die Möglichkeit, hier in der Schule ihren musikalischen Horizont zu erweitern. Auch verschiedene Instrumente werden vorgestellt. MusiKids 2 bieten wir ebenfalls an, es kommt aber nicht in jedem Jahr zustande, weil sich viele Kinder direkt für den Instrumentalunterricht entscheiden. Die Teilnahme an MusiKids ist kostenpflichtig.

7. Erziehung und Bildung

7.1 Umgang mit Vielfalt und Unterschiedlichkeit Wir sind uns darüber bewusst, dass jedes Kind über andere Fähigkeiten und Fertigkeiten, über gänzlich unterschiedliche Bildungshintergründe und soziale, ethnische und religiöse Vorerfahrungen verfügt. Diese Einzigartigkeit jedes einzelnen Kindes berücksichtigen wir in unserer Arbeit. Je nach Lehrerbesetzung bieten wir Fördergruppen an und geben Kindern in Arbeitsgemeinschaften die Möglichkeit, weitere Fähigkeiten zu erwerben und auszubauen. Für Kinder ohne Deutschkenntnisse gibt es entsprechende Fördermaßnahmen. Wir führen neben den normalen Elternsprechtagen zusätzlich Gespräche, wenn wir Probleme bemerken und begleiten Kinder und ihre Eltern, wenn ein sonderpädagogischer Förderbedarf festgestellt werden soll. Kinder mit besonderen Schwierigkeiten beim Erwerb der Schriftsprache erhalten einen individuellen Nachteilsausgleich. Mädchen und Jungen werden gleich behandelt. Das demokratische Bewusstsein der Kinder fördern wir durch die Bildung von Klassenräten.

7.2 Werteerziehung Die Werte, die wir vermitteln wollen, sind in unserem Leitbild niedergeschrieben. Alle Kinder sollen sich zu selbstbewussten und selbstständigen Persönlichkeiten entfalten. Sie sollen Verantwortung zeigen für ihr eigenes Handeln und Verantwortung übernehmen für das Wohlergehen ihrer Mitmenschen und der Umwelt. Sie sollen lernen, mit Medien, Genussmitteln und ihrem eigenen Körper so umzugehen, dass sie gesund aufwachsen können. Sie sollen aber auch lernen, anderen Menschen gegenüber tolerant und empathisch zu handeln und fair mit ihnen umzugehen. Dazu ist es nötig, dass jede Lehrerin und jeder Lehrer immer als Vorbild für die Kinder agiert.

7.3 Regeln und erzieherische Einwirkung Vor einigen Jahren hat das Kollegium mit dem OGS-Team ein gemeinsames Regelhaus entwickelt, das uns helfen soll, gleiche einheiliche Regeln im ganzen Schulgebäude und Schultag zu leben. Diese Regeln besprechen wir zu Beginn jeden Schuljahrs mit allen Kindern. Regelbrüche tolerieren wir nicht, sondern arbeiten mit einer Verhaltensampel daran, die Kinder zu rücksichtsvollem Verhalten zu erziehen. Für jedes Kind steht die Ampel zu Beginn eines Schultags auf grün, so zeigen wir, dass jeder Tag mit unserem Vertrauen in jedes einzelne Kind, positive Verhaltensweisen zeigen zu können und zu wollen, beginnt. Sie zeigt aber auch, wenn ein Verhalten nicht in Ordnung war und gibt den Kindern die Möglichkeit, mit regelkonformem Verhalten wieder in einen positiven Bereich zurückgestellt zu werden. Bei groben Regelverstößen gehen die Kinder in die Nachdenkzeit. Dort beschreiben und reflektieren sie ihr Verhalten und erarbeiten Strategien, wie sie sich anders verhalten können, wenn sich nochmals eine ähnliche Situation ergibt. Die Eltern werden darüber informiert und bei mehrmaligem Besuch der Nachdenkzeit zu einem Gespräch eingeladen.

7.4 Medienerziehung Das Medienkonzept der St.-Antonius-Schule wird zurzeit überarbeitet.

7.5 Verkehrserziehung Um die Kinder vor Unfällen zu schützen, ist es wichtig, dass sie in die Lage versetzt werden, verantwortungsvoll am Straßenverkehr teilzunehmen. Wir beziehen dazu die Eltern ein, die beim ersten Elternabend noch vor der Einschulung von einem Polizisten auf die Risiken des Schulwegs, aber auch auf wachsende Fähigkeiten der Kinder hingewiesen werden. Mithilfe eines Theaterstücks üben die Erstklässler richtiges Verhalten im Straßenverkehr. Auch die Gefahren dunkler Kleidung sowie die Vorteile reflektierender Materialien werden besprochen. Die Eltern werden gebeten, ihre Kinder erst nach der Fahrradprüfung mit dem Rad zur Schule kommen zu lassen, weil das Gesichtsfeld der Kinder deutlich kleiner ist als das von Erwachsenen. Sowohl im ersten als auch im zweiten Schuljahr üben wir mit den Kindern das richtige Fahren auf dem Schulhof. Im vierten Schuljahr findet die Radfahrausbildung statt, in der die Kinder sowohl theoretisch als auch praktisch lernen, sicher am Straßenverkehr teilzunehmen. Dabei werden wir von der Polizei unterstützt. Die Polizei kontrolliert auch in jedem Herbst die Verkehrstüchtigkeit der Kinderräder.

7.6 Gesundheits- und Sexualerziehung In den ersten drei Schuljahren erfahren die Kinder viel über gesunde Ernährung, ihre Sinne oder schädliche Einflüsse von zu wenig Bewegung oder zu viel Sonnenbestrahlung. Im dritten oder vierten Schuljahr wird dann der menschliche Körper noch einmal in seiner Anatomie thematisiert. Auch die menschlichen Sexualorgane und der verantwortungsvolle Umgang mit Sexualität sowie die Entwicklung eines Kindes werden besprochen. Eine Gynäkologin kommt auf Wunsch als Patenärztin in die Schule und beantwortet die Fragen vor allem der Mädchen. Die theaterpädagogische Initiative spielt ihr Theaterstück „Mein Körper gehört mir“. Darin werden den Kindern ihr Recht auf Selbstbestimmung verdeutlicht und schützende Handlungsstrategien vermittelt. Auch Hilfsangebote bei sexuellen Übergriffen werden gegeben.

7.7 Verantwortung für die Bildungsarbeit Jeder einzelne ist an dieser Schule dafür verantwortlich, dass wir die uns gesteckten Ziele erreichen können. Deshalb arbeiten wir in Fachteams zusammen und tauschen uns vertrauensvoll über die Kinder aus. Bei auftauchenden Problemen suchen wir den Dialog mit Eltern, Kollegen und Schulleitung. Regelmäßig suchen wir den Dialog mit dem pädagogischen Personal der OGS, um einem Kind umfassend gerecht zu werden und gemeinsam nach Problemlösungen zu suchen.

8. Lernen und Lehren

8.1 Individuelle Förderung und Forderung Es ist uns an der St.-Antonius-Schule sehr wichtig, alle Kinder dort abzuholen, wo sie stehen, und entsprechend ihrer Fähigkeiten zu fördern. Deshalb gibt es zusätzlich zu den Förderungen durch differenzierte Arbeitsaufträge Förderunterricht in den Fächern Mathematik und Deutsch. Aber auch das Fordern ist ein wesentlicher Bestandteil unserer unterrichtlichen Tätigkeit, denn ein Kind kann nur feststellen, wie viel es kann, wenn es die Möglichkeit bekommt, seine Fähigkeiten zu testen und auch einmal etwas nicht zu können. Die Kinder entwickeln so eine natürliche Motivation, weiter zu arbeiten. Auch Kinder mit besonderen Fähigkeiten werden bei uns differenziert gefordert, um ihnen Frustrationen durch permanente Unterforderung zu ersparen. In enger Kooperation mit den Eltern ist auch ein Übergang in eine höhere Jahrgangsstufe möglich. An der St.-Antonius-Schule finden parallel zu den normalen Differenzierungen im Klassenunterricht auch verschiedene Förderangebote statt. Es werden sowohl jahrgangs- und klassenbezogene Fördergruppen angeboten, als auch jahrgangs- und klassenübergreifende Varianten. Für jedes Schulbesuchsjahr gibt es mindestens eine Fördergruppe für Kinder, die noch Probleme mit dem Erwerb der Schriftsprache bzw. dem Lesen haben, als auch eine Gruppe für Kinder mit Problemen im mathematischen Bereich. Zudem gibt es Förderungen für Kinder mit Deutsch als Zweitsprache. Sollte bei einem Kind eine Rechenschwäche/Dyskalkulie diagnostiziert werden, gibt es die Möglichkeit an einem Förderunterricht teilzunehmen, der die grundlegenden mathematischen Fähigkeiten eines Kindes nochmals schult. Dabei wird sehr kleinschrittig vorgegangen. Die Fördermaßnahmen basieren auf dem Konzept von Christian Bussebaum. Bei einer diagnostizierten Lese-Rechtschreib-Schwäche/Legasthenie wird das Kind jahrgangsübergreifend in seinen differenten Wahrnehmungsbereichen, sowie im Lesen bzw. im Rechtschreiben gefördert. Hierzu nutzen wir die AFS-Methode. Eine genaue Beschreibung dieser Methode und das weitere Vorgehen ist ausführlich im Rechtschreibkonzept beschrieben.

9. Leistungskonzept Das Team der St.-Antonius-Schule hat im vergangenen Jahr ein Leistungskonzept erarbeitet, das diesem Konzept angehängt ist. 10 „OGS“/Offene Ganztagsschule und „Flex“/Flexible Betreuung Die OGS gibt es an unserer Schule bereits seit 2004 und die Flexible Betreuung ist 2016 dazu gekommen. Während die „OGS“ (Mo – Fr nach Schulschluss bis 16.00 Uhr) einen Bildungs-, Erziehungs-, und Betreuungsauftrag hat, liegt der „Flex“ (flexibel nach Schulschluss bis 14.00 h) nur ein Betreuungsauftrag zu Grunde. Die Offene Ganztagsschule gilt als ein Familien-unterstützendes und -ergänzendes Angebot, das Kinder „Schule“ als Lern- und Lebensort nach Unterrichtsschluss erleben lässt. Orientiert an den Leitlinien der Schule und am OGS-BEB-Konzept der Offenen Ganztagsschulen, die in Anstellungsträgerschaft des Caritasverbandes GeldernKevelaer e. V. sind, erfahren Kinder in Gemeinschaft Mittag zu essen, Hausaufgaben/Lernzeit zu meistern oder Freispielaktivitäten drinnen und draußen zu nutzen. Ein Ferienprogramm, das für die Hälfte aller Ferien angeboten wird, oder die Möglichkeit der Teilnahme an einer Arbeitsgemeinschaft sind weitere Säulen, die das OGS-Gebilde tragen! Die Teilnehmer-/innen der OGS heißen bei uns „AntoniusGeister“ und die Kinder, die an der „Flex“ teilnehmen sind die „Antonius-Flexis“. Ein „multiprofessionelles“ Team von pädagogischen Fachkräften und die Maskottchen „Antoniella“ und „Antonius-Flexus“ begleiten die Kinder während ihrer OGS- und FexZeit. Weitere interessante Details sind in unserem „OGS-ABC….“ aufgeführt: „Flexible Betreuung “ Geldern/Hartefeld Während für die Offene Ganztagsgrundschule (OGS) ein Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsauftrag mit in der Regel täglicher Teilnahmepflicht bis 15.00/ 16.00 Uhr besteht, wird für die Flexible Betreuung ( Flex ) lediglich der Betreuungsauftrag zugrunde gelegt. Die Betreuungszeit, d.h. an welchen Tagen und wie lange betreut werden soll, können die Eltern im Sinne von familienergänzend und -unterstützend grundsätzlich flexibel wählen. Die Flexible Betreuung findet im vorgegebenen Rahmen von montags bis freitags nach Schulschluss bis jeweils 14.00 Uhr statt. Zu Beginn des Schuljahres werden die Eltern gebeten sich festzulegen an welchen Tagen und bis zu welcher Uhrzeit die Kinder, die Flex besuchen (mit der Option der notwendigen situativen Nachbesserung), damit ein rhythmischer Wochenablauf geplant und gewährleistet werden kann. Die „Flex-Kinder“ haben bei Bedarf die Möglichkeit an der jährlichen, sechswöchigen Ferienbetreuung der OGS teilzunehmen, die dann die Anwesenheit der verbindlichen Tageskernteilnahmezeit von 9.00 – 15.00 /16.00 Uhr beinhaltet. Ebenso die Teilnahme am warmen Mittagessen. Die „OGS-Kinder“ und die „Flex-Kinder“ werden in St.-Antonius, Hartefeld nach ihrem Unterricht in einem offenen System betreut, d.h. sie gehen gemeinschaftlich in die Gruppenräume. Es ist uns wichtig, dass trotz der unterschiedlichen Betreuungsformen ein „WIR-Gefühl“ entsteht und die Kinder nicht separiert werden. In der Regel findet dann erst mal die Freispielphase für ALLE statt. Zum Mittagessen (gegen ca. 12.30 Uhr) findet die räumliche Trennung statt. Die „OGS-Kinder“ gehen zu ihrem warmen Mittagessen, die „Flex-Kinder“ essen räumlich getrennt ihren mitgebrachten Snack. (Die Flex-Kinder können, wenn es gewünscht wird auch am warmen Mittagessen teilnehmen. Ein entsprechender Vertrag mit dem Caritasverband kann abgeschlossen werden!) Nach dem Essen ist in der Regel noch eine gemeinsame Freispielphase (draußen oder drinnen!) möglich. Um spätestens 14.00 Uhr werden die „Flex-Kinder“ nach Hause entlassen. Die „OGSKinder“ beginnen mit den Hausaufgaben und können an zusätzlichen Bildungsangeboten (Arbeitsgemeinschaften) teilnehmen. In der kurzen „Flex“-Betreuungszeit von ca. 11.30 -14.00 Uhr besteht nicht die Möglichkeit der Hausaufgabenbetreuung oder die Teilnahme an Zusatzangeboten oder Arbeitsgemeinschaften. 2) Hausaufgaben Jedes Kind im „Offenen Ganztag“ bekommt die Gelegenheit, die Hausaufgaben – in der 1. und 2. Klasse in etwa 30 Minuten, – in der 3. und 4. Klasse in etwa einer Stunde zu erledigen. Ein Kind, das deutlich mehr Zeit für seine Hausaufgaben benötigt, erledigt den Rest zu Hause. Bei andauernder zeitlicher Überforderung eines Kindes ist – in Zusammenarbeit mit den Klassen- und Fachlehrer/innen – mit den Eltern zu beraten. Voraussetzung für einen möglichst störungsfreien Ablauf der Hausaufgabenerledigung ist, dass die Kinder im Hausaufgabenraum und beim Verlassen des Raumes leise sind und andere Kinder nicht durch ihr Verhalten einschränken. Die Erzieher/innen bzw. die betreuenden Lehrer/innen gewährleisten den äußeren Rahmen. Sie setzen sich ein für – den Raum für die Hausaufgaben (In Hartefeld steht dazu jeder Lerngruppe ein Klassenraum zur Verfügung!), – die Zeit für die Hausaufgaben ( Montag bis Donnerstag von 14.00 h bis 15.00 h! Freitags werden in der OGS keine Hausaufgaben erledigt! So haben die Eltern der OGS-Kinder die Möglichkeit sich einen Eindruck von der Arbeitsweise ihres Kindes zu verschaffen.), – die Ruhe für die Hausaufgaben, – die Beaufsichtigung und Hilfestellung. Die Betreuer/innen stehen für Fragen zur Verfügung und führen Aufsicht. Verständnisfragen werden geklärt, Einzelbetreuung und Nachhilfe sprengen den personellen Rahmen. Um alles, was mit den Hausaufgaben zusammenhängt, transparent zu machen, führen die Kinder möglichst ein Hausaufgabenheft. Die Betreuer/innen können so sehen, was die Kinder aufhaben, die erledigten Arbeiten abzeichnen, vermerken, wenn und evtl. warum die Zeit nicht ausreichend war bzw. weitere Nachrichten für Eltern und Lehrer/innen notieren. Dies erleichtert den Eltern den Überblick darüber, was noch zu Hause erledigt werden muss, bietet Anhaltspunkte für Rückfragen und stärkt die Zusammenarbeit zwischen Kindern, Eltern, Lehrer/innen und den Erzieher/innen. Aufgaben, die generell zu Hause erledigt werden, sind Lese- und Diktatübungen sowie Auswendiglernen, da sie aufgrund der dafür benötigten intensiven Betreuung des einzelnen Kindes in der Regel nicht in der Schule vorgenommen werden können. Die Hausaufgaben werden von den Erzieher-/innen bzw. den betreuenden Lehrer/innen gesehen, können jedoch nicht vollständig, bis ins letzte Detail, kontrolliert werden. Diese Aufgabe übernehmen die Eltern, um über die Lernfortschritte ihres Kindes sowie eventuell auftretende Probleme informiert zu sein und entsprechend reagieren zu können. Alle oben genannten Punkte entbinden die Eltern nicht von ihrer Pflicht, die Hausaufgaben täglich zu kontrollieren.

11. Übergang von der Grundschule in eine Schule der Sekundarstufe Die Entscheidung, welche weiterführende Schule ein Kind besuchen soll, wird vom Kollegium sehr ernst genommen. Ausgehend von individuellen Beratungen bis zu der Teilnahme an den Erprobungsstufenkonferenzen zur Evaluierung der Empfehlungen begleiten die Lehrerinnen den Übergang.

11.1 Informationsabend der Gelderner Schulleitungen Jedes Jahr im November findet ein gemeinsamer Elternabend aller Gelderner Grundschulen im Bürgerforum statt, bei dem neutral über die verschiedenen Schulformen (HS, RS, GY, GS) informiert wird. Außerdem wird über das örtliche Schulangebot informiert.

11.2 Beratungsgespräche und Zeugnis mit Empfehlung Kurz nach dem Elternabend finden individuelle Beratungen durch die Klassenlehrerinnen statt, bei denen die Eltern und die Lehrer ihre Vorstellungen zum Übergang äußern. Inhalte der Beratung sind die Leistungsbereitschaft, der aktuelle Leistungsstand, Zuverlässigkeit und Ordnung sowie das Sozialverhalten des Kindes. Diese Punkte werden in einem Protokoll festgehalten. Die Beratungsgespräche zielen auf kooperative Entscheidungsfindung. Das Halbjahreszeugnis enthält schließlich eine begründete Empfehlung, über die die Klassenkonferenz als Versetzungskonferenz entscheidet. Die letzte Entscheidung über die Wahl der Schulform ist den Eltern vorbehalten.

11.3 Schulanmeldeverfahren Im Laufe des Herbstes informieren alle weiterführenden Schulen über ihr Angebot an Informationsveranstaltungen (Tage der offenen Tür o.ä.) und geben die Termine für die Anmeldungen bekannt. In der Regel melden sich die Kinder mit dem Halbjahreszeugnis an den weiterführenden Schulen an. Bei einigen Schulen in freier Trägerschaft gibt es alternative Anmeldeverfahren. In diesen Fällen liegt es in der Verantwortung der Eltern, sich darüber zu informieren.

11.4 Abschlussfeier Die Abschlussfeier für die Viertklässler findet einen würdigen Rahmen mit einem gemeinsamen ökumenischen Abschlussgottesdienst am letzten Schultag. Anschließend gibt es eine Verabschiedung in der Klasse und die Zeugnisausgabe.

11.5 Erprobungsstufenkonferenzen Es ist uns sehr wichtig, eine Rückmeldung darüber zu erhalten, wie unsere ehemaligen Schüler an den weiterführenden Schulen zurechtkommen. Deshalb nehmen wir an den Erprobungsstufenkonferenzen der Klassen 5 (und 6?), zu denen wir eingeladen werden, teil. So können wir sicher sein, die Kinder bei der Schulformempfehlung richtig einzuschätzen und auch unseren Leistungsanspruch an Notwendigkeiten der weiterführenden Schulen orientieren.

12. Fortbildung der Lehrkräfte und des pädagogischen Personals Das Team der St.-Antonius-Schule ist sich bewusst, dass die Auseinandersetzung mit neuen Methoden und didaktischen Innovationen fester Teil des pädagogischen Berufs sind. In der Regel werden an zwei Tagen im Schuljahr schulinterne ganztägige Lehrerfortbildungen durchgeführt. Neben schulinterner gemeinsamer Fortbildungen hat jeder Lehrer die Möglichkeit, sich individuell fortzubilden. Zurzeit liegt dabei der Schwerpunkt deutlich auf der Digitalisierung und dem gewinnbringenden Einsatz der neuen Medien im Unterricht. Für die nächsten Monaten sind bereits mehrere halbtägige Fortbildungen geplant. Ebenso ist die Implementierung der digitalen Medien in die bereits vorhandenen Konzepte geplant. Mehrere Kolleginnen werden an den Fortbildungen des ILSA-Programms teilnehmen, um Kindern mit besonderen Problemen im mathematischen Bereich zielgerichtet helfen zu können.

13. Weitere Konzepte Im Datenspeicher von Logineo sind weitere Konzepte hinterlegt und können auf Wunsch eingesehen werden: – Leistungskonzept – Medienkonzept – Rechtschreibkonzept – Teilzeitkonzept – OGS-Konzept der Caritas – OGS-ABC – Konzept für den Übergang vom Kindergarten zur Grundschule – Begrüßungskonzept für neue Kolleginnen und Kollegen – DaZ-Konzept

14. Förderverein Der Förderverein unterstützt die Schule bei Anschaffungen, die vom Team als notwendig angesehen werden, die der Schulträger jedoch nicht unterstützt. Die Mitgliedschaft ist freiwillig. Der Schulleiter/die Schulleiterin ist geborenes Mitglied des Vorstands. Prinzipiell dürfen nur Zuschüsse für Anschaffungen genehmigt werden, die der ganzen Schulgemeinde zugutekommen, finanzielle Zuwendungen an einzelne Kinder sind nicht zulässig. Beispiele für bisherige Anschaffungen: Tischtennisplatten, Baumhaus, Basketballanlage, Sport- und Spielgeräte, Theaterfahrten, Unterstützung der Veranstaltung „Mein Körper gehört mir“, Gestaltung des neuen Außengeländes vor den OGS-Räumen. Aktuelle Projekte sind die Anschaffung eines mobilen Smartboards für die Aula sowie ein Sonnensegel für den Sandkasten. Der Verein hat ca. 70 Mitglieder. Etwa ein Viertel davon hat keine Kinder auf unserer Schule. 15. Praktika, Lehrerausbildung und Einführung neuer Kolleginnen und Kollegen

15.1 Praktika Wir halten es für notwendig, jungen Menschen die Möglichkeit zu geben, Einblick in einen pädagogischen Beruf zu nehmen. Deshalb ermöglichen wir vor allem ehemaligen Schülerinnen und Schülern, ein- und mehrtägige Praktika zu ermöglichen. In der Regel nehmen Schülerpraktikantinnen und –praktikanten am Unterricht der Schuleingangsphase teil, damit es einen deutlichen Altersunterschied zwischen Schülerinnen und Schülern und Praktikantinnen und Praktikanten gibt. Ebenso ist es möglich, bei uns das Praxissemester oder ein Jahrespraktikum zu absolvieren. Ein Jahrespraktikum wird nur im Rahmen der OGS mit einem kleinen Taschengeld bezahlt.

15.2 Ausbildungskonzept Wir sind wie jede andere Schule auch Ausbildungsschule. Dabei sehen wir in der Ausbildung die große Chance, Innovationen in der Schule etablieren zu können.

15.3 Begrüßungskonzept für neue Kolleginnen und Kollegen Das Begrüßungskonzept, das wir auch fortlaufend aufgrund von Informationsbedürfnissen neuer Kolleginnen und Kollegen ergänzen, befindet sich im Datenspeicher von Logineo.

16. Schulinterne Kooperation, Kommunikation und Beratung Fachkonferenzen als Möglichkeit der Teamarbeit in der einzügigen Schule Aufgrund der Einzügigkeit der Sankt-Antonius-Gundschule ist eine Teamarbeit zur Gestaltung der Unterrichtsprozesse eines Faches innerhalb einer Jahrgangsstufe im Schulalltag schwierig umzusetzen. Um trotzdem eine gewinnbringende Kooperation zu gewährleisten, wird statt jahrgangsbezogener Teams eine Fachkonferenz für jedes Fach eingerichtet, die gemeinsam „Grundsätze zur fachdidaktischen und fachmethodischen Arbeit [und] Grundsätze zur Leistungsbewertung“ (Schulgesetz §70) festlegt, evaluiert und überarbeitet. Mitglieder einer solchen Fachkonferenz sind alle Lehrerinnen und Lehrer, „die die Lehrbefähigung für das entsprechende Fach besitzen oder darin unterrichten“ (ebd.). An der Sankt-Antonius-Grundschule lädt ein zum Anfang des Schuljahres bestimmter Vorsitz bei Bedarf zu einer solchen Konferenz ein. Jeder Lehrer der entsprechenden Fachkonferenz kann beim Vorsitz den Bedarf einer Sitzung einfordern oder Tagesordnungspunkte einreichen. Themen einer Fachkonferenz können „alle das Fach […] betreffenden Angelegenheiten einschließlich der Zusammenarbeit mit anderen Fächern“ (ebd.) sein. Konkret soll in den Fachkonferenzen über die fachliche Arbeit in allen Jahrgangsstufen gesprochen, grobe Leitlinien in Form von Arbeitsplänen zur Abdeckung des Lehrplans erarbeitet und Evaluationsmaßnahmen eben dieser Ausarbeitungen festgelegt werden (vgl. ebd.). So trägt die Fachkonferenz einerseits zu einer sicheren Basis des Unterrichts einer jeden Lehrkraft und andererseits zur Qualitätssicherung an der Sankt-AntoniusGrundschule bei. Zudem helfen festgelegte Grundstrukturen neuen Lehrkräften dabei, sich schneller einzuarbeiten. Die Beschlüsse jeder Fachkonferenz werden in einem Ergebnisprotokoll festgehalten, welches der Lehrerkonferenz vorzustellen ist.

17. Schulexterne Kooperation, Kommunikation und Beratung Wenn sich Auffälligkeiten im Lernprozess von Schülerinnen und Schülern zeigen, nehmen wir vielfältige Möglichkeiten in Anspruch. Dies sind – Sonderpädagogen – Sozialpädiatrische Zentren – Kinderärzte – Kinderpsychologen und –psychiater – Haus der Beratung – schulpsychologischer Dienst – Beratungsstelle der Caritas – und weitere

18. Evaluation und Entwicklungsvorhaben Folgende Themen wollen wir im nächsten Schuljahr in absteigender Reihenfolge bearbeiten: – Lehrwerke – Stoffverteilungspläne/Teilarbeitspläne – Gestaltung des Schullebens – Schullied – Jahrgangsgemischte AG`s/Tage – Alleinstellungsmerkmal der Schule – Willkommensordner für neue Kolleginnen – Einschulungsparcours – Aktionen im Vierjahresrhythmus – Jährliche gemeinsame Evaluation bestimmter Aspekte – Anpassung des Medienkonzepts an die aktuelle mediale Ausstattung – Gesundheitsschutz

19. Quellen (1) nach dem Vorschlag in SchulVerwaltung spezial 2/2009 S. 31, Verlag LinkLuchterhand, Kronach (2) Nach den Angaben unter www.hartefeld.de, Januar 2010